Tischtennis-Europapokal: Die Trauben hängen hoch für die SG FHW beim Viertelfinale im Intercup

Am Sonntag, den 22. Mai (15 Uhr), findet das leicht verspätete Finale und Highlight der Spielzeit 2016/2017 in der Schulturnhalle Lindelstraße in Winzenheim statt. 

Die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim trifft in der Trostrunde des europaweit ausgetragenen Intercups auf den SC Wewer 2000. Ein kleines bisschen Lospech kann man hier ausnahmsweise attestieren, denn schwächere Mannschaften wären durchaus noch aus dem Lostopf zu ziehen gewesen.

Wie stehen nun die Chancen, das final four Turnier in Verona (11./12.06.2016) zu erreichen? Zunächst fällt einmal auf, dass beide Mannschaften in der 6. Deutschen Liga spielen (Verbandsoberliga bzw. NRW-Liga). Damit gehören beide Mannschaften zu den Spitzenmannschaften ihrer Landesverbände (Rheinhessischer bzw. Westdeutscher Tischtennisverband). Das war es dann aber auch mit den Ähnlichkeiten, denn der WTTV ist der bundesweit größte Landesverband, während Rheinhessen der kleinste Landesverband Deutschlands ist. In der abgelaufenen Saison konnten beide Mannschaften die Spielklasse halten ohne allerdings in den Kampf um den Aufstieg eingreifen zu können. 

Beim Blick auf die Aufstellungen werden weitere Unterschiede augenscheinlich. SC Wewer 2000 spielt in der Aufstellung Gleb Chamruk, Kazimierz Wiszowaty und Marco Hovemann. Bei den beiden Ersten handelt es sich scheinbar um zwei Tischtennislegionäre aus dem Ausland. Auf Nachfrage erhielten wir zu den Spielern folgende Auskünfte:

1.) Gleb Shamruk: 19 Jahre alt, weißrussischer Nationalspieler, Weltrangliste ca. Platz 370

2.) Kazimierz Wiszowaty: 48 Jahre alt, ehemaliger polnischer Erstligaspieler

3.) Marco Hovemann: 39 Jahre alt, früher Regionalliga beim TTF Bönen

Dagegen stellen wird die SG FHW ihr bewährtes Intercupteam mit Holger Schwierz, Kristof Bielinski und dem Youngster Dario Stenzhorn. Erfahrungen in höheren Spielklassen haben Schwierz und Bielinski bereits gesammelt, doch trotzdem sieht man sich im Spiel in einer Außenseiterrolle. Das wird beim Blick auf die Leistungspunkte (TTR-Wert) bestätigt. Alle drei Spieler des SC Wewer 2000 haben einen Wert von über 2000 (Shamruk gar ca. 2180), dies kann bei den Kombinierten im Moment nur Schwierz aufweisen. Das SG Team freut sich auf die Spiele gegen so ein hochklassiges und internationales Team und wird alles versuchen, ein Gegner auf Augenhöhe zu sein. 

Vorteile sehen die Kombinierten neben der recht überraschenden Tatsache dieses Mal die jüngere Mannschaft zu stellen, vor allem im Publikum. Nachdem fast 100 Zuschauer den Sieg über Den Haag im Januar 2016 bejubelten, soll dieses Mal die Grenze von 100 Zuschauern gebrochen werden. Die Chancen dafür sollten gut sein, denn die bundesweite Tischtennis- und Fußballsaison ist zum Zeitpunkt des Spiels bereits vorbei. Auch der Anschlagtermin am frühen Sonntagnachmittag um 15 Uhr sollte allen Tischtennisenthusiasten aus nah und fern Gelegenheit geben, noch ein letztes Mal vor der Sommerpause spannendes und hochklassiges Tischtennis zu sehen. Aus den Reihen des Vereins hat sich bereits ein Organisationsteam gebildet, das mit einem tollen Rahmenprogramm sowie ausreichend Speis und Trank jeden Zuschauer auch ansonsten ein tolles Erlebnis präsentieren möchte. 

 


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