Herren 1 unterliegen der dritten FSV Garde

Im Meisterschaftskampf der Tischtennis-Verbandsliga hat die SG Frei-Laubersheim/ Hackenheim/Winzenheim einen Dämpfer einstecken müssen.

Beim FSV Mainz 05 III unterlag der bisherige Spitzenreiter mit 6:9. Am Doppel-Spieltag gab es noch einen 9:1-Pflichtsieg der SG über die DJK Büdesheim. Als Ausrutscher wollte SG-Sprecher Christian Walser die Niederlage in Mainz nicht gewertet wissen: „Natürlich sind wir enttäuscht und ärgern uns, aber die Mainzer hatten die bessere Tagesform und haben verdient gewonnen.“ Richtig ärgerlich wird die Angelegenheit beim Blick auf den Spielverlauf.

Die Frei-Laubersheimer starteten mit einem 2:1 in den Eröffnungsdoppeln und führten später mit 5:2. Walser: „Da haben wir natürlich gedacht, dass wir die Partie nach Hause bringen können.“ Doch weit gefehlt: Die nächsten sechs Einzel gingen allesamt an die Gastgeber. „Es kam einiges zusammen“, berichtete Walser. Er selbst hatte in den vergangenen zwölf Monaten dreimal gegen David Weber gespielt und dreimal gewonnen. Noch vor einer Woche bei den Verbandsmeisterschaften hatte er seinen Kontrahenten bezwungen. Doch am Freitag konnte er den Erfolg nicht wiederholen. „Ich war zu passiv, und er hat gute Bälle geschlagen“, analysierte Walser.

Ähnlich erging es SG-Spitzenmann Holger Schwierz. Erstmals überhaupt unterlag er Orazio Amaru. Oliver Renner führte in seinem Match mit 2:1 und gab die nächsten beiden Sätze mit 10:12 und 9:11 ab. Im vierten Durchgang hatte er bereits deutlich vorne gelegen, doch anschließend unterliefen ihm vier leichte Fehler, jeweils beim ersten Ball. Schnell war die Führung dahin und auch dieser Punkt weg. „Die leichten Fehler haben ihn selbst am meisten geärgert. Oliver ist unter seinen Möglichkeiten geblieben.“

Das galt auch für Florian Faber, der die Partie gegen Michael Plum bestimmte, wenn er selbst druckvoll agierte. „Doch für Flos Verhältnisse sind ihm zu viele Fehler unterlaufen“, erklärte Walser. Bitter auch in diesem Fall der Spielverlauf. Faber führte 2:1 und hatte im vierten Satz Matchbälle, ehe er noch mit 15:17 unterlag. Im fünften Abschnitt hieß es 4:11. Heinz Marzell ist normalerweise stärker einzuschätzen als der ehemalige Winzenheimer Frank Sommerfeld, doch Marzell lag noch wenige Stunden vor dem ersten Aufschlag grippegeschwächt im Bett. So fehlte die Kondition, und auch seine Partie ging verloren.

„In den wichtigen Spielen kommt immer etwas dazwischen“, haderte Walser. Er hofft aber, dass die Mainzer auch gegen die beiden Titelkontrahenten in einer ähnlichen Formation und mit einer vergleichbaren Form antreten werden. SG-Punkte: Schwierz/Marzell, Faber/Maciek Cieslik, Schwierz, Cieslik, Walser (beide im fünften Satz) und Marzell.

Gegen die DJK Büdesheim ging es aufgrund der engen Konstellation an der Tabellenspitze darum, möglichst wenig Punkte abzugeben. Das gelang. Nur Ersatzmann Anique Javaid unterlag. Die anderen Matches sicherten sich Schwierz/Marzell, Faber/Cieslik, Walser/Javaid, Schwierz (2), Faber, Walser, Cieslik und Marzell.


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