Bielinski und Haberscheidt bärenstark, SG unterliegt unglücklich mit 4:9 gegen Ligaprimus Mendig!

Das letzte Heimspiel der Saison gegen Ligafavoriten SV Eintracht Mendig, mehr kann man sich am Ende einer so erfolgreichen ersten Saison als Aufsteiger in die neu gegründete Verbandsoberliga kaum wünschen. Entgegen aller Prognosen werden die Kombinierten auf Platz 3 oder 4 enden.

Gegen Mendig konnte man bereits am ersten Spieltag der Saison mit dem sensationellen 9:6 Erfolg gegen Mendig an gegnerischen Tischen  die Richtung dafür setzen. Seitdem ist Mendig unbesiegt. Beim Blick auf die Aufstellung heute wurde allerdings klar, dass Hin- und Rückspiel nicht miteinander zu vergleichen sein würden. Im Hinspiel noch nicht eingesetzt, liefen die Gegner mit Ihren Topspielern der Liga Bitzigeio und Berger auf. Jörg Bitzigeio – von 2006 2012 Damennationaltrainer und verantwortlich als Trainer für große Erfolge der Deutschen Damennationalmannschaft – spielte zwischen 1990 und 2005 2. Bundesliga und ist heute als Profitrainer am DTTZ in Düsseldorf tätig.  Patrick Berger kann ebenfalls auf erfolgreiche Zeiten in der 2. Bundesliga zurückschauen. Damit war die Favoritenrolle zwar klar verteilt, doch die Mannen um Teamführer Kristof Bielinski wollte ihr Fell so teuer wie möglich verkaufen.

Schwierz/Faber legen direkt los wie die Feuerwehr und überrollten Berger/Zimmer deutlich mit 3:0. Bielinski/Cieslik stachen leider nicht und unterlagen gegen Bitzigeio/Hillesheim mit 1:3. Cieslik war die Nachtschicht zwischen zwei Spielen schon anzumerken. Walser/Haberscheidt sahen über weite Strecken zwar gut aus, konnten aber Vorteile in allen gespielten Sätzen nicht in Zählbares umsetzen und unterlagen zu deutlich mit 0:3 gegen Munk/Knaub. Mit 1:2 ging es also aus den Doppeln.

Bielinski zeigte ein sehr überzeugende Leistung in den ersten beidem Sätzen gegen Berger, unterlag dann aber gegen einen stärker aufspielenden Gegner die Sätze 3 und 4. Im Entscheidungssatz konnte Billy aber sein Materialspiel und seine effektiven Aufschläge voll einsetzen und einen von den Fans umjubelten 3:2 Sieg erzielen. 2:2. In der Folge war Schwierz gegen Bitzigeio leider völlig chancenlos und unterlag 0:3. Komisch, denn eigentlich spielt er gerne und geduldig gegen Defensivspieler.

Bei 2:3 spielte Faber gegen Munk. In einem dramatischen Spiel ging Faber mit 2:1 Sätzen in Führung, verlor aber den 4- Satz klar. Im Entscheidungssatz führte Faber bis zum 9:7, doch dann spielte Munk fehlerfrei und konnte die letzten 4 Punkte in Folge zu einem für die ganze Partie richtungsweisenden 3:2 Sieg erzielen. Walser konnte gegen den in der Mitte über das ganze Jahr unbesiegten Hillesheim nichts ausrichten und unterlag 0:3. Beim Zwischenstand von 2:5 kam Cieslik gegen Zimmer an die Platte. Leider konnte er nicht an die durchweg guten Leistungen der Runde anschließen und unterlag mit 1:3. Unter normalen Bedingungen war auch dies ein Spiel, was auf dem Punktezettel der Kombinierten gerechnet worden war. Bei 2:6 schwammen die Felle der Kombinierten so allmählich davon. Doch Max Haberscheidt spielte erneut großartig gegen seinen Gegner Knaub auf. Er spielte ganze Serien von knallharren Topspins und kam zu einem ungefährdeten, aber auch durchaus überraschenden 3:0 Sieg.

Bei 3:6 war das obere Paarkreuz wieder zum Einsatz. Bielinski düpierte Bitzigeio phasenweise, und führte im ersten Satz mit 9:1. Er gewann den Satz mit 11:6, dieser Satzgewinn war schon eine starke Leistung. Aber es ging so weiter. Bielinski spielte wie im Rausch und schlug dem Defensivkünstler Bitzigeio immer wieder Bälle um die Ohren und hatte tatsächlich bei 10:9 im 2. Satz die Chance zur 2:0 Satzführung. Spätestens zu diesem Zeitpunkt zeigte der Gegner seiner Klasse, denn er konnte diesen Satzball abwehren und in Sätzen ausgleichen zum 1:1. Auch im 3. und 4. Satz ging es hoch her und Bielinski hatte die Sensation auf der Noppe, allerdings machen auf diesen Niveau bereits kleinste Dinge den entscheidenden Unterschied, und so konnte Bitzigeio ein sehr enges Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Trotz der Niederlage sicherlich das beste Spiel der Saison von unserem Billy und auch das beste Einzel eines Kombinierten dieses Jahr an heimischen Tischen.

Bei 3:7 kam Schwierz an die Platte. Er hatte bereits ein Sieg gegen Berger zu Buche stehen, allerdings passierte dieser vor mehr als 15 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war Berger einer der besten Nachwuchsspieler Deutschlands. Auch viele Jahre später – heute – erwischte Schwierz einen guten Tag gegen Berger und konnte das Spiel dank rotatationsreichem Angriffsspiel und guten Rückschlägen mit 3:1 gewinnen. Bei 4:7 kam Faber an den Tisch und es kam zum Duell der beiden besten Spieler im mittleren Paarkreuz gegen Hillesheim. Leider war Hillesheim in allen Sätzen einen Hauch variabler und sicherer, und siegte so am Ende knapp und verdient mit 3:0.

Bei 4:8 kam es zum Match von Walser gegen Munk. Nach dem klar gewonnenen 2. Satz keimte Hoffnung auf das Spiel doch noch ein wenig länger offen halten zu können, doch leider setzte sich Munk am Ende mit 3:1 durch und so endete das Spiel mit einem verdienten 9:4 Sieg für Mendig.

Die SG blickt im ersten Jahr nun auf einen Heimstatistik von 6 Siegen und 3 Niederlagen zurück, das kann sich sehen lassen. Wir sagen an dieser Stelle vielen Dank an alle Fans/Unterstützer/Sponsoren und hoffen auf tatkräftige Unterstützung bei den beiden verbleibenden Auswärtsspielen gegen Wackernheim (30.3., 11 Uhr) und Gau-Odernheim (12.4., 19 Uhr).   
alt


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: